Cölln ein historischer Ort in Berlin - Stadtgeschichte

Historischer Ort im heutigen Berlin

Das auf einer Spreeinsel gelegene Cölln war eine der beiden Städte, die im Spätmittelalter zur Doppelstadt Berlin-Cölln zusammenwuchsen.

Cölln

Stadtgeschichte Cölln

1237 wurde Cölln erstmals urkundlich erwähnt und ist älter als Berlin. Nur die Stadt Spandau ist älter (Anno 1197) die 1920 in Berlin eingemeindet wurde.

Aus der Doppelstadt Berlin-Cölln an der Spree entwickelte sich die heutige Großstadt Berlin. Ein historischer Ort und dessen Stadtgeschichte weiter unten ...

Cölln Standort

Stadtführung

Sachkundige Stadtführer bei der Stadtführung und Stadtrundfahrten begleiten Sie direkt zu den Resten der Stadtmauer, zum Cöllnischen Rathaus und zur Gertraudenbrücke. Mehr Informationen und Anmeldung einer Stadtbesichtignug.

Besuchen Sie auch eines der zahlreichen Museen zur Stadtgeschichte wie das Märkische Museum (Stadtmuseum).

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Bus 248, 265, M48

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Stadtplan

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Stadtgeschichte von Cölln - ein historischer Ort mitten im heutigen Berlin

Entstehung der Ortschaft Cölln

Cölln war eine eigenständige Stadt an der Spree.

Die Stadt wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt. Das Jahr 1237 gilt als Grundlage für das Stadtjubiläum 2037 (800 Jahre), obwohl die einzig erhaltene Bestätigungsurkunde erst von 1238 datiert ist und in ihr nur Cölln, nicht aber Berlin erwähnt wird.

Da das Cöllner Wappen den brandenburgischen Adler zeigt, liegt eine Gründung der Stadt durch den Markgrafen nahe.

Der alte Stadtkern befand sich am Petriplatz (in der Nähe der Gertraudenbrücke).

In der Stadt waren die Fernhandelskaufleute die wichtigste Bevölkerungsgruppe, mit Häusern in der Breiten Straße. Das Spreeufer war gut geeignet für das Anlegen von Schiffen als günstiges Transportmittel.

1307 vereinigte sich die Stadt mit der 1244 urkundlich erwähnten Stadt Berlin zur Doppelstadt Berlin-Cölln mit einer nach außen gemeinsamen Verwaltung. Im gemeinsamen Magistrat waren die Berliner entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil durch mehr Stimmen vertreten.

Auf dem Mühlendamm wurde die heutige Rathausbrücke und 1309 ein gemeinsames Rathaus errichtet.

Im Jahr 1376 wüteten schwere Brände in beiden Städte und haben warscheinlich viele wertvolle schriftliche Überlieferungen ernichtet.

Zusammenschluß zweier Städte

Cölln und Berlin schlossen sich 1432 zu einer Stadtgemeinde zusammen. Die gemeinsame Stadtverwaltung wurde 1442 durch Kurfürst Friedrich II. wieder aufgehoben.

Cölln wurde gezwungen, dem Kurfürsten einen Platz für die Errichtung einer Burg abzutreten. Aus ihr entstand das heutige Berliner Stadtschloss.

1683 ließ Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, die Städte Cölln und Berlin mit gemeinsamen Festungswerken versehen.

Cölln lag nicht länger an der Außengrenze. Jenseits des Spreekanals wurden im Westen die Neustädte Friedrichswerder und im Süden Neukölln am Wasser angelegt.

Teile des Festungswerkes sind noch heute im Straßengrundriss der Stadt zu erkennen, beispielsweise am Hausvogteiplatz.

Die Städte Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt wurden 1710 zur königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin mit rund 1.400 Einwohnern vereinigt.

Der Stadtteil Cölln erreichte 1871 seine höchste Bevölkerungszahl mit 16.554 Einwohnern.

Wegfall des historischen Namens und Umbennung

1920 ging Cölln im neugebildeten Berliner Bezirk Mitte auf.

Zerstörung durch Krieg

Im Zweiten Weltkrieg wurden 30 Prozent der Gebäude zerstört. Zur DDR-Zeit folgte dem programmatischen Abriss der Gebäude und des Stadtschloßes.

Abriß historischer Gebäude

Durch die Neubebauung mit Plattenbauten auf verändertem Straßengrundriss ist heute Cölln nicht mehr als historischer Ortsteil erkennbar.

Der Name gerät in Vergessenheit

Der Name Cölln oder Alt-Cölln wird im allgemeinen Sprachgebrauch nicht mehr als Ortsbezeichnung verwendet.

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