Stadtautobahn A100 in Berlin - Verkehr
Autobahn - Schnellstraße - Anschluß
Die Bundesautobahn A100 (BAB 100) verläuft mitten durch Berlin.
Verkehr auf der Stadtautobahn A100
Die Stadtautobahn A100 verbindet den Verkehr in einem Stadtring die Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte-Wedding, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln und den Flughafen Berlin Brandenburg (BER).
Die Schnellstraße ist als Ringautobahn konzipiert und trägt den Beinamen Berliner Stadtring und Stadtautobahn.
In weiten Teilen folgt die A 100 der Trasse der Berliner Ringbahn, dem inneren Berliner S-Bahn und Eisenbahnring.
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Bau, Bauwerke, Verlauf, Besonderheiten der A100
Weitere Informationen über den Bau, Bauwerke, Verlauf und Besonderheiten der Stadtautobahn A100 finden Sie unter der Rubrik Die Berliner Autobahn auf dieser Seite.
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Bau der Autobahn
Die Bundesautobahn 100 ist unter der Bezeichnung „Bundesautobahn BAB10“ als Kernstück des Berliner Autobahnnetzes geplant worden.
Die halbrunde Struktur sollte im Fall der Deutschen Wiedervereinigung zu einer Ringstrecke vervollständigt werden.
Spätere Planungen nach der Wiedervereinigung sind von diesem Plan abgerückt, da er große städtebauliche Einschnitte zur Folge gehabt hätte.
Die Stadtautobahn wurde in folgenden Teilabschnitten dem Verkehr übergeben:
Folgende Teilabschnitte sind derzeit in der Planung:
Zurzeit endet die A 100 hinter dem neu gebauten Autobahndreieck Neukölln an der provisorischen Anschlussstelle Grenzallee. Der Weiterbau der Stadtautobahn A 100 bis zur Frankfurter Allee ist geplant. Der Anschluss bis zur Landsberger Allee soll erst nach deren Fertigstellung erfolgen.
Eine darüber hinausgehende mögliche Schließung des Autobahnringes wurde aus der Flächennutzungsplanung gestrichen.
Die Lücke zwischen der Landsberger Allee bis zur Michelangelostraße soll durch eine normale innerstädtische Straße geschlossen werden. Ab dem Autobahndreieck Neukölln führt derzeit die Hauptrichtung als A 113 weiter in Richtung Dresden und zum Flughafen Berlin-Brandenburg (Schönefeld).
Bauwerke
Die Rudolf-Wissell-Brücke wurde 1962 errichtet. Sie überspannt über 930 Meter in einem Bogen die Gleise der Berlin-Hamburger Bahn und der Berlin-Lehrter Bahn sowie die Spandauer Spree. Sie ist die längste Brücke Berlins. Einige Aus- bzw. Auffahrten des Autobahndreiecks Charlottenburg befinden sich auf der Brücke selbst, die Ausfahrt Siemensdamm an einer der Verbindungskurven liegt linksseitig.
Auf dem Abschnitt Sachsendamm zwischen der Ausfahrt Innsbrucker Platz und Alboinstraße unterquert die Stadtautobahn mehrere Eisenbahntrassen. Am Westende beginnt die Strecke mit der 260 Meter langen Untertunnelung des Innsbrucker Platzes und der Eisenbahn. Direkt am Ausgang des Tunnels läuft die Strecke als untere Ebene des Autobahnkreuzes Schöneberg weiter. Hinter dem Kreuz wird die Eisenbahn unterquert, was neben den Bahngleisen auch mehrere parallele Straßenbrücken beinhaltet. Der geläufige Name bezieht sich auf den parallel zur Strecke laufenden Sachsendamm.
Der Tunnel Ortskern Britz wurde im Jahr 2000 eröffnet und mit einem Tunnel von 1700 Metern Länge unterquert. Innerhalb des Tunnels führt in östlicher Richtung die Halbanschlussstelle Britzer Damm in den Ortsteil.
Durch die beengten Platzverhältnisse im Bereich Anschluß Funkturm befindet sich auf wenigen hundert Metern eine komplexe Ballung von Brücken, Tunneln und Ausfahrten, darunter der 210 Meter lange Tunnel unter dem Rathenauplatz, der im November 1958 eröffnet wurde.
Weiterführung der A100
Ein Weiterbau der A100 bis zur Landsberger Allee ist derzeit in Planung. Die Realisierung wird allerdings noch dauern. Der Bahnhof Ostkreuz soll einen Nord-Süd-Tunnel für diese Autobahn enthalten.
Die derzeit am Dreieck Neukölln (an der A113) endende A100 soll im Zuge des nächsten Bauabschnittes nach Osten in einem Tunnel die Grenzallee sowie die Neuköllnische Allee unterqueren, dann über eine Anschlussstelle an die Sonnenallee angebunden werden und in ihrem weiteren Verlauf parallel zum Güterbahnhof Neukölln verlaufen, bevor sie nach Unterquerung der Kiefholzstraße und der Ringbahn an der Anschlussstelle Am Treptower Park vorläufig endet.
Die Weiterführung der Planungen bis zur Frankfurter bzw. Landsberger Allee ist zurzeit noch nicht geklärt. Aktuell laufen die Planungen für den Abschnitt bis zum Treptower Park. Die geplante Trogbauweise dieses 3,2 Kilometer langen Abschnitts kann bis zu sechs Jahre in Anspruch nehmen und wird voraussichtlich über 420 Mio. Euro kosten (ähnlich teuer wie der Tunnel Ortskern Britz und die gesamte elf Kilometer lange Neubaustrecke der A113n).
Ab Ostkreuz ist ein Weiterbau bis zum S-Bahnhof Frankfurter Allee geplant. Dort soll die Autobahn enden und über eine noch zu bauende Straße entlang der Ringbahn über die Storkower Straße als Stadtstraße mit Anschluss an den Stadtstraßenring weitergeführt werden.
Besonderheiten
Der Abschnitt Dreieck Funkturm – Kurfürstendamm ist mit einer Belastung von 191.400 Kraftfahrzeugen pro Tag die am meisten befahrene Straße Deutschlands und eine der wichtigsten Europas. Fünf weitere Teilstücke der A100 sind in der Top 10 der meistbefahrenen Straßen Deutschlands vertreten.