Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin
Sakralbau am Breitscheidplatz
Die evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, steht auf dem Breitscheidplatz zwischen dem Kurfürstendamm, der Tauentzienstraße und der Budapester Straße in Berlin Charlottenburg.

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Erbauung
Die im Stil der Neuromanik erbaute Kirche besteht aus Kalksandstein. Kaiser Wilhelm II. gab den Auftrag zu Ehren Wilhelm I. die Erbauung eines Sakralbau von 113 Metern höhe.
Das Innere der Kirche war aufwendig gestaltet. In der Vorhalle der alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche befinden sich noch heute kunsthandwerklich bedeutende Mosaiken.
Zerstörung Sakralbau am Breitscheidplatz
Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt. Nach der Renouvierung erhielt der Sakralbau seine heutige Form.
Begegnungsstätte
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche ist ein beliebte Begegnungsstätte und Treffpunkt in der City West.
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Veranstaltungen
Die Kirche ist ein beliebter Ort von zahlreichen Veranstaltungen wie Konzerte und Lesungen.
Vor der Kirche auf den Breitscheidplatz finden regelmäßig Volksfeste statt, wie zum Beispiel dem bekannten und beliebten Weihnachtsmarkt an der Gedächniskirche.
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Umgebung Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Straßen / Plätze um den Sakralbau
Shopping
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Sigthseeing
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Besucher Informationen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Öffnungszeiten | |
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Täglich | 09:00 - 19:00 |
Gottesdienst | |
Sonntag | 10:00, 18:00 |
Andachten | |
Montag | 13:00, 17:00, 18:00 |
Dienstag | 13:00, 17:00, 18:00 |
Mittwoch | 13:00, 17:00, 18:00 |
Donnerstag | 13:00, 17:00, 18:00 |
Freitag | 13:00, 17:00, 18:00 |
Samstag | - |
Sonntag | 08:00 - 19:00 |
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Bau der Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche
Im ausgeschriebenen Architekturwettbewerb setzte sich der königliche Baurat Franz Schwechten. Auf Anregung Kaiser Wilhelm II. wurde die Bedeutung des Gebäudes um die Facette der Gedenkstätte, zu Ehren Wilhelm I. erweitert.
Die Baukosten betrugen 6,8 Mio. Goldmark. Am 1. September 1895 wurde die Kirche eingeweiht.
Der Entwurf im Stil der Neuromanik, orientiert sich an den romanischen Kirchen des Rheinlands. Die Fassade besteht aus Kalksandstein, der aus der Eifel geholt wurde. Das damalige Gebäude mit seinen fünf Türmen wirkte beeindruckend monumental. Der zu Teilen heute noch existierende Hauptturm war mit 113 Metern der höchste der Stadt.
Mehrere Gebäude in der direkten Umgebung waren in bewusstem Bezug zur Kirche ebenfalls im neuromanischen Stil erbaut und bildeten das sogenannte „Romanische Forum“.
Innenausstattung
Das Innere der Kirche war aufwendig gestaltet. In der Vorhalle der alten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche befinden sich kunsthandwerklich bedeutende Mosaiken welche von Hermann Schaper entworfen wurden.
Für die Eingangshalle schuf der Bildhauer Adolf Brütt einen 1906 vollendeten Bildzyklus, der das Leben der Deutschen Kaiserfamilie darstellte.
Zahlreiche Reliefs an den Wänden zeigen das Geschehen der Befreiungskriege dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/1871.
Der Altar war sehr aufwendig gestaltet. Heute befindet sich statt dessen eine mit mehr als 20.000 blauen Glasfenstern umsäumte Kapelle.
Durch die Luftangriffe im 2. Weltkrieg geriet das Kirchengebäude in Brand. Erst 1956 begann man, den einsturzgefährdeten Chor abzureißen.
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Wiederaufbau der Kirche
Planung
Im März 1957 gewann Egon Eiermann den Architekturwettbewerb zum Neubau einer Kirche. Sein Modell sah vor, die Ruine vollständig abzureißen. Gegen diese Pläne protestierten die Berliner und es endete mit einem Kompromiss, der sowohl vom Architekten als auch von den Bürgern widerstrebend akzeptiert wurde. Demnach blieb der 68 Meter hohe Hauptturm erhalten, der bautechnisch gesichert und als Mahnmal gegen den Krieg erinnern sollte. Neu gebaut wurde ein vierteiliges Bauensemble um den Turm herum. Ein oktogonales Kirchenschiff und ein rechteckiges Foyer im Westen des alten Turmstumpfes und ein hexagonaler Glockenturm sowie eine ebenfalls rechteckige Kapelle östlich davon. Am 17. Dezember 1961 wurde die fertige Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eingeweiht.
Neugestaltung
Alle wesentlichen Elemente der Innenräume wurden neu gestaltet wie der Altar, Kanzel und Taufbecken, Kerzenleuchter, Lampen und Gestühl und sogar das Orgelprospekt.
Gedenkhalle
Die ehemalige Eingangshalle des alten Gebäudes wurde 1987, zur 750-Jahrfeier Berlins, in einen Raum des Gedenkens an die Geschehnisse und die Zerstörungungen im Zweiten Weltkrieg umgewandelt.
Glocken
Die originalen Glocken fielen der Materialnot während des Zweiten Weltkrieges zum Opfer. Sie wurden zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Der charakteristische sechseckige Glockenturm bietet den sechs neuen Bronzeglocken eine ausgezeichnete Akustik. Das Geläut ist eine Mischung aus harmonischer und melodischer Disposition.
Turmuhr
Die Uhr an der Hauptturm-Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde 1959 mit Spendengeldern von 430.000 DM auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
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