Holocaust Denkmal in Berlin

Das Holocaust Denkmal ist ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Das Holocaust Denkmal in Berlin befindet sich im Bezirk Mitte nahe dem Brandenburger Tor.

Holocaust Denkmal

Denkmal für die ermordeten Juden

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Denkmal genannt, ist ein Denkmal für die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten im Holocaust ermordeten Juden.

Gigantisches Holocaust Denkmal in Berlin

Die weitläufige Anlage wurde im Zentrum Berlins auf einer Fläche von etwa 19.000 m² in der Nähe des Brandenburger Tores errichtet.

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[ Denkmal Liste ]

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Umgebung Holocaust Denkmal

Adresse
Ebertstraße 56
10245 Berlin Mitte

Kontakt
Telefon
030/7407 2929

Anfahrt
U-Bahn U55, U2
Bus M41, M48, M85

Map / Stadtplan
Stadtplan

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Mahnmal in Berlin - Interpretation

Holocaust Denkmal

Aufbau der Erinnerungsstätte

Auf einer gewellten Fläche von über 13.100 m² wurden 2711 zwischen 0,5° und 2° geneigte Stelen in parallelen Reihen aufgestellt.

Die Zahl von 2711 Stelen hat keine symbolische Bedeutung.

Die bis zu 16 Tonnen schweren Stelen sind unterschiedlich hoch.

Die 0,95 Meter schmalen Gänge zwischen den Betonquadern sind für die Besucher voll begehbar.

Am Rand des Stelenfelds befinden sich 41 Bäume.

Ein unterirdisches, 930 m² großes Museum (Ort der Information) ergänzt den Komplex.

Holocaust Denkmal

Kosten

Die Gesamtkosten des Denkmals werden mit 67,6 Millionen Euro beziffert.

Für den Bau der Erinnerungsstätte wurden 27,6 Mio. Euro aus Mitteln des Bundeshaushalts ausgegeben.

Weitere 40 Millionen Euro stellte der Bund für das Grundstückam Tiergarten zur Verfügung.

Die jährlichen Kosten von 2,1 Miollionen Euro trägt die Bundesrepublik Deutschland.

Holocaust Denkmal

Deutungsversuch

Die 2711 Stelen erinnern an Grabsteine.

Es bestehen Ähnlichkeiten zwischen dem Mahnmal und den Sarkophag-Gräbern jüdischer Friedhöfe (insbesondere dem Alten jüdischen Friedhof in Prag oder dem Ölberg in Jerusalem).

Die graue Farbe der Stelen soll an die Asche der verbrannten Juden erinnern, die meistens in Gewässer oder auf Felder gestreut wurde.

Die merkliche Neigung der Pfeiler und dem scheinbar schwankenden Boden soll ein Gefühl der Verunsicherung erzeugen.

Kritik

In der Öffentlichkeit gibt es kontroverse Diskussionen um Form, Größe und Kosten des Denkmals.

In der Zielsetzung wird das Denkmal unter anderen vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma kritisiert, da nur an ermordete Juden gedacht werde. Die Kritik von dieser Seite wurde abgeschwächt durch die Errichtung eines weiteren Denkmals für die ermordeten Sinti und Roma. Die Trennung der Mahnmale für einzelne Opfergruppen wird nun als Separation und Hierarchisierung kritisiert.

Kritisiert wurde die Formensprache des Mahnmals als künstlerische Beliebigkeit, die keine offensichtliche Beziehung zum Holocaust erweckt. Das Denkmal beinhaltet selbst keine weitergehenden Informationen zum Holocaust.


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