Moscheen in Berlin
Religiöse Einrichtung - Sakralbau - Gebetshaus
Die sind übers Stadtgebiet von Berlin verteilt. In Berlin gibt es eine Vielzahl an muslimischen Sakralbauten. Die Anzahl der Gotteshäuser beträgt über 100 Moscheen in Berlin.
Moschee als Gebetshaus in Berlin
Die Moschee dient Muslimen als Gebetshaus. Der Sakralbau ist zugleich ein ritueller Ort des gemeinschaftlichen islamischen Gebets und darüber hinaus der politischen, rechtlichen und lebenspraktischen Wertevermittlung im Sinne des Islams sowie ein sozialer Treffpunkt.
Unterschieden wird zwischen Moscheen, die von Privatpersonen gestiftet wurden, und Freitagsmoscheen, die von staatlicher Seite unterhalten werden und an denen regelmäßig ein Freitagsgebet stattfindet.
Das tägliche Gebet
Die täglichen Gebete können grundsätzlich überall ausgeführt werden, es gilt aber als besonders verdienstvoll, wenn man sie in der Moschee verrichtet. Auf diese Weise wird die Zugehörigkeit zur muslimischen Gemeinschaft zum Ausdruck gebracht und das Gebet in der Gemeinschaft ist 25 Mal so viel wert sei wie ein Gebet zu Hause. Das Freitagsgebet ist definitiv an die Moschee gebunden.
Gebetssprache
Die Gebetssprache ist vor allem Türkisch, abhängig vom Anlass auch Arabisch.
Begräbniszeremonie
In den Moscheen finden auch die meisten Begräbniszeremonien der islamischen Gemeinde Berlins statt.
Die Toten werden anschließend auf den Landschaftsfriedhof Gatow oder in die Heimat des Verstorbenen überführt.
Kulturzentrum
Kulturelle Zentren befindet sich meist in unmittelbarer Umgebung einer Moschee.
Zutritt für Nichtmuslime
Die meisten islamischen Richtungen erlauben Nichtmuslimen das Betreten von Moscheen
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Glaube / Kultur in Berlin
Grabstätten
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Moscheen und Kultureinrichtungen | Ort / Ortsteil | Kontakt | |
---|---|---|---|
Aksa-Moschee | Soldiner Straße 12 13359 B- Gesundbrunnen |
030/4946 640 | ► |
Aksemseddin-Moschee | Bellermannstraße 90 13357 B- Gesundbrunnen |
030/4935 026 | ► |
Al-Nur-Moschee | Haberstraße 3 12057 B- Neukölln |
030/6808 3610 | ► |
As-Sahaba-Moschee | Torfstraße 14 13353 B- Wedding |
030/4502 4701 | ► |
Ayasofya-Moschee | Stromstraße 35 10551 B- Moabit |
030/3944 912 | ► |
Bilal-Moschee | Drontheimer Straße 16 13359 B- Gesundbrunnen |
030/4950 0803 | ► |
Büyük-Moschee | Seeburger Straße 90 13581 B- Spandau |
030/3326 084 | ► |
Khadija-Moschee | Tiniusstraße 7 13089 B- Heinersdorf |
030/9786 6899 | ► |
Fatih-Moschee | Pfülstraße 5 10997 B- Kreuzberg |
030/6124 074 | ► |
Haci Bayram-Moschee | Koloniestraße 128 13359 B- Gesundbrunnen |
030/4979 9912 | ► |
Ibn-Rushd-Goethe-Moschee | Ottostraße 16 10555 B- Moabit |
030/4075 3910 | ► |
Ibrahim-al-Khalil-Moschee | Colditzstraße 27-29 12099 B- Tempelhof |
0172 5701921 | ► |
Imam Cafer Sadik-Moschee | Koloniestraße 106 13359 B- Gesundbrunnen |
030/4927 321 | ► |
Khadija-Moschee | Tiniusstraße 7 13089 B- Heinersdorf |
030/9786 6899 | ► |
Mevlana-Moschee | Skalitzer Straße 135 10999 B- Kreuzberg |
030/6147 014 | ► |
Şehitlik-Moschee | Columbiadamm 128 10965 B- Neukölln |
030/6921 118 | ► |
Wilmersdorfer Moschee | Brienner Straße 7-8 10713 B- Wilmersdorf |
030/8735 703 | ► |
Omar-Ibn-Al-Khattab-Moschee | Wiener Straße 1 10999 B- Kreuzberg |
030/6186 764 | ► |
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Die Moscheen
Ursprung
Das Wort Moschee leitet sich vom arabischen masdschid über dessen nordafrikanische Aussprache masgid, das spanische mesquita und italienisch moschea her. Der zugrunde liegende arabische Begriff masdschid bedeutet Ort der Niederwerfung.
Im Koran kommt dieser Begriff knapp 30 Mal vor. Masdschid wird mit dem Attribut harām (heilig, verboten) versehen und bezeichnet in der Zusammensetzung al-Masdschid al-Harām das Heiligtum in Mekka.
Nach der Auswanderung aus Mekka nach Medina im Jahre 622 verloren die Muslime den Zugang zum Heiligtum in Mekka. Zum Gebet versammelten sich Muslime im Hof von Mohammeds Wohnhaus in Medina, der auch als die erste muslimische Moschee betrachtet wird.
Grundsätzlich kann jeder Muslim das Gebet leiten, der volljährig ist der die Gebetsformen beherrscht und die Gebete auf Arabisch sprechen kann. Üblich ist jedoch ein festangestellter Vorbeter (Imam).
Ein festangestellter Imam muss ein rechtschaffener, in religiösen Dingen bewanderter Mann sein der durch die Mitglieder der Moscheegemeinde festgelegt wird.
In Freitagsmoscheen, die von staatlichen Stellen errichtet wurden, wird der Imam von der Regierung bestimmt.
Gebetsraum
Das zentrale Element einer Moschee ist der Raum für das Gebet. Für Frauen gibt es einen separaten Betraum.
Gebetsnische
Muslime beten in Richtung der Kaaba (Mekka). Im Gebetsraum ist die Kennzeichnung der Gebetsrichtung obligatorisch. Der Mihrāb kennzeichnet zum einen die Qibla, zum anderen den Platz des Imams beim Gebet vor der Gruppe.
Minarett
Der erste Gebetsruf (Adhān) erfolgt von einem Minarett.
Waschvorrichtungen
Vor dem Gebet muss eine rituelle Waschung (Wudū') vollzogen werden.
Kleidervorschrift
Vor dem Betreten der Moschee werden die Schuhe ausgezogen.
Die Kleidung muss sauber sein und den Körper bedecken. Frauen müssen für das Gebet das Haupthaar bedecken (Hidschāb).
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