
Mosse-Palais in Berlin
Gebäude - Büro - Geschäft - AJC
Das Mosse-Palais befindet sich am Leipziger Platz im Berliner Ortsteil Mitte. Das Bürogebäude bildet die nördliche Begrenzung des achteckigen Platzes. Der historische Palast verfügt über elf Stockwerke, Aufzüge, zwei Eingänge, Ladenflächen, Gewerberäume und Büros.

Verleger Rudolf Mosse
Der jüdische Verleger Rudolf Mosse (1843–1920) genoss hohes Ansehen und übte maßgeblichen Einfluss in der Hauptstadt des Kaiserreichs aus. Die Präsentation von Reichtum wurde als eine Selbstverständlichkeit betrachtet. Schließlich verfügte Rudolf Mosse über das dritthöchste Vermögen unter den Millionären in Berlin.
Er besaß wertvolle Handschriften, seltene Bücher sowie Gemälde und Skulpturen, die die Besucherinnen und Besucher entzückten. Er veranlasste den Bau seiner Stadtresidenz an einer der attraktivsten Lagen der Berliner Innenstadt.
Mosse-Palais in Berlin - Entstehung
Im Laufe der Geschichte wurden Gebäude mehrfach verändert, abgerissen oder umgebaut.
• Im Jahr 1881 wurde das Mosse-Palais als Stadtresidenz des Verlegers Rudolf Mosse erbaut und diente als repräsentatives Gebäude.
• Ab 1934 wurde im Mosse-Palais die Akademie für Deutsches Recht untergebracht.
• Im Jahr 1945 wurde das Gebäude bei einem alliierten Luftangriff zerstört.
• Im Jahr 1996 wurde an seiner ursprünglichen Stelle das Bürogebäude Mosse-Palais errichtet. Im Bürogebäude ist die American Jewish Committee (AJC) ansässig.
Gebäude in Berlin-Mitte
Das Gebäude in Berlin-Mitte hat ein Zugang zum Leipziger Platz und zur Voßstraße.
Der imposante Bau hatte nach Fertigstellung eine Fassade aus schlesischem Sandstein und war an der Front zum Leipziger Platz hin mit einem Relief.
Die Fassade des nachgebauten Gebäudes ist steinverkleidet, hat Rundsäulen und weist große Fensterflächen auf.
Trotz der Verwendung des gleichen Namens sind keine Ähnlichkeiten zwischen dem neuen und dem alten Palais festzustellen.
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