Kirchengebäude des Historismus in Berlin

Bauwerk - Gebäude - Baustil

Ein Kirchenbau des Historismus in Berlin ist ein Bau von Kirchengebäuden im Historismus Stil. Der Historismus ist ein Architekturstil im späten 18. und im 19. Jahrhundert. Der historistische Stil verweist auf unterschiedliche Strömungen zurück, wie zum Beispiel aus der Neugotik, der Neuromanik oder dem Neorokoko.

Beim Historismus wurde versucht, die Architektur der klassischen Antike und anderer Epochen wiederzubeleben. Gelegentlich wurden mehrere Stile in einem Gebäude gemischt, dabei wurde viel Wert auf die Repräsentation gelegt und funktionale Aspekte gelegentlich untergeordnet. So kamen beispielsweise Akanthusblätter, Medusenköpfe, Säulen nur zu reinen Dekorationszwecken zum Einsatz.

Durch Kriegszerstörungen konnten nicht alle Kirchen wieder aufgebaut werden. So wurden die Reste der Sakralbauten abgetragen, um Platz zu schaffen für moderne Kirchengebäude.

Kirchengebäude des Historismus

Historistische Baukunst am Kirchengebäude in Berlin

Da es beim Kirchenbau keine Vorschriften mehr über Grundriss und Material gab, war hatten Architekten in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Kirchenleitungen weitgehend freie Hand. Als Baumaterial diente vor allem Bruchstein und Ziegel.

Sehr oft wurde die Grundrissform als Zentralbau verwendet, also ein Kirchenraum ohne erkennbare Längsausrichtung. Dies ist im Historismus erkennbar in Abwandlung des Quadrats oder eines quergestellten Rechtecks, als regelmäßiges Vieleck, in Kreisform oder als kreuzförmiger Grundriss mit etwa gleich langen Armen. Es wurden aber auch unregelmäßige Grundrisse für Kirchengebäude bevorzugt, mit gebogenen Mauern. Deutlich zu erkennen ist die Tendenz zum funktionalen Gemeindezentrum. Dabei werden mehrere Räume zu einem größeren Raum zusammengefasst und bilden das Zentrum der Gemeindearbeit. Einer dieser Räume ist dabei der Gottesdienstraum. Weitere Kirchengebäude nach Baustil »

Zeitgeschichte

Berlin wurde erstmals 1237 urkundlich erwähnt. Da ist es nicht verwunderlich das in den vielen Epochen gebaut, abgerissen, zerstört und wieder aufgebaut wurde. Menschen aus allen Länder der Erde haben Berlin zu dem gemacht was es heute darstellt. Multikulti ist das kulturelle Erbe der Vergangenheit und wird die europäische Metropole weiter prägen.

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Typisches Berliner Bebauung

Typisch für die Stadt ist die geschlossenen Bebauung. So tritt das einzelne Gebäude nicht mehr klar als Einzelobjekt in Erscheinung, sondern mehrere Gebäude bilden zusammen einen von Straßen umgebenen Gebäudeblock oder Gebäudekomplex.

Sonstige Bauwerke

Das größte Gebäudeensemble von Berlin ist das Flughafengebäude Flughafen Tempelhof mit einer Länge von 1200 Meter. Das höchtse Bauwerk ist der 368 Meter hohe Fernsehturm im Bezirk Mitte am Alexanderplatz.

Baustil

In Berlin gibt es keinen normierten Baustil. So bestimmen Baustile aus 800 Jahre Stadtgeschichte das Bild der Stadt mit verschiedenen Baustilen wie Barock Bauwerk, Gotisches Bauwerk, Renaissance Bauwerk, Bauwerk des Historismus, Klassizistisches Bauwerk und Bauwerke der Moderne.

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Herz-Jesu-Kirche Zehlendorf
Herz-Jesu-Kirche Prenzlauer Berg
Johanneskirche Lichterfelde
Kirche Zum Guten Hirten Friedenau
Königin-Luise-Gedächtniskirche Schöneberg
Lutherkirche Schöneberg
Magdalenenkirche Neukölln
St. Marien am Behnitz * Spandau
Sankt-Michael-Kirche Mitte
Nikodemuskirche Neukölln
Osterkirche Wedding
St. Peter und Paul Wannsee
Verklärungskirche Adlershof

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